Antigone ist eine 1991 gegründete italienische Menschenrechts-NGO, die sich mit dem Schutz der Menschenrechte im Strafvollzug befasst. Antigone betreibt Kulturarbeit durch Kampagnen, Bildungsarbeit, Medienbeiträge, Publikationen und die Herausgabe der wissenschaftlichen Zeitschrift "Antigone"mit drei Ausgaben pro Jahr. Antigone fürht zahlreiche Studien und wissenschaftliche Untersuchungen zu Strafsachen und Strafvollzugsfragen durch und kooperiert mit verschiedenen Partnern bei der Erstellung normativer Texte zu relevanten Themen. Seit 1998 ist eine Beobachtungsstelle für italienische Gefängnisse, an der sich rund 50 Personen beteiligen, aktiv. Damals hatte Antigone vom Justizministerium eine Sondergenehmigung für den Besuch von Gefängnissen erhalten und ist seitdem mit den gleichen Befugnissen ausgestattet, die das Gesetz Parlamentariern einräumt. Jedes Jahr veröffentlicht die Beobachtungsstelle einen Bericht über das italienische Strafvollzugssystem. Über einen von ihr geschaffenen Gefängnisombudsmann sammelt Antigone auch Beschwerden aus Gefängnissen und Polizeistationen und vermittelt bei Konflikten mit der Verwaltung, um konkrete Probleme zu lösen. Darüber hinaus sind Anwälte und Ärzte von Antigone direkt in einigen italienischen Gefängnissen tätig, geben Anregungen und überwachen die Lebensbedingungen vor Ort. Antigone führt auch Untersuchungen zu Misshandlungen durch und ist immer wieder formell an den entsprechenden Studien beteiligt. "Jailhouse Rock" ist eine wöchentliche Radiosendung über Musik und Gefängnisse, die von Antigone geschrieben und moderiert wird. Antigone leitet eine Europäische Beobachtungsstelle für Gefängnisse, an der neun europäische Länder beteiligt sind und die von der Europäischen Union finanziert wird.
Kontakt:
Tel: +39 06 44363191
Anschrift: Via Monti di Pietralata 16 - 00157 - Roma, Italien
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