Der Kampf gegen die Folter war schon immer die oberste Priorität für die italienische NGO Antigone. Die Organisation, die sich der Verteidigung von Rechten und Garantien innerhalb des Strafrechtssystems widmet, wirbt schon seit langem intensiv für die (längst überfällige) Aufnahme des Verbrechens der Folter in das italienische Strafrecht.Sie widmet sich auch der Prävention von Folter und wenn es dazu kommt geht sie an die Öffentlichkeit.
Deshalb ist es auch nicht überraschend, dass es bei dem im Oktober in Saluzzo abgehaltenen diesjährigen Fortbildungsseminar um den Kampf gegen die Folter durch Beobachtung und Prävention ging.
Die Mitglieder von Antigone haben drei Wochen damit verbracht, über Folter und darüber was man gegen dieses abscheuliche Phänomen tun kann, zu sprechen. Um die wichtigen Erkenntnisse dieses Treffens einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, hat Antigone die Vortragenden gebeten, einige Fragen vor der Kamera zu beantworten.
Der Experte für Folterprävention
Marco Mona ist ein Schweizer Anwalt, der viele Jahre lang Präsident der Association for the Prevention of Torture (APT) war. Mit dieser NGO hat Marco eine wichtige Rolle in dem zehnjährigen Prozess gespielt, der erstens zur Verabschiedung der Europäischen Antifolterkonvention (ECPT) und dann des Fakultativprotokolls zum Übereinkommen gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe (OPCAT), geführt hat. Er war persönlich bei der Gründung des Europäischen sowie des Universellen Systems zur Folterprävention dabei und er gehörte dem Subcommittee for the Prevention of Torture (SPT) der Vereinten Nationen an.
Er weiß also wirklich wovon er redet, wenn er über das Thema Folter spricht. Wenn Sie mehr über das Thema Folterprävention erfahren möchten, was es ist, wo es herkommt, wie es funktioniert und warum es wichtig ist, dann schauen Sie sich dieses Video mit diesem einzigartigen Referenten an.