Seit 1992 kostete Italien die außergerichtliche Haft 648 Millionen Euro. Obwohl das Parlament 2013 und 2015 Gesetze dagegen verabschiedet hat, bleibt Italien das europäische Land mit der höchsten Rate solcher Maßnahmen. Im Dezember 2016 war bei 34,6 Prozent der Häflinge der Fall "unklar", während die durchschnittliche Rate in Europa 22 Prozent beträgt. Darüber hinaus zeigte eine Studie, dass 14 Prozent der Angeklagten nach Überprüfung ihres Falles freigelassen wurden. Vor allem für schutzbedürftige Personen wie Nicht-EU-Bürger ist diese Situation besonders problematisch.