Das 19 Million Project, eine internationale Koalition von Journalisten, Designern, Programmierern, Hacktivisten und Menschenrechtsexperten, zusammengebracht von CILD und Chicas Poderosas mit der Unterstützung von Fusion und Univision, hat seine erste Veranstaltungsreihe, einen zweiwöchigen "Hackathon" in Rom, an dem über 150 Profis aus mehr als 25 Ländern teilgenommen haben, offiziell abgeschlossen.
Der Fokus des Events war ein zehntägiger Wettbewerb, an dem 13 interdisziplinäre Teams teilnahmen und mit dem Ziel das Narrativ der Flüchtlingskrise durch "Design und Denken" zu verändern innovative Projekte entwickelten. Die Teams wurden von einer aus Vertretern von Fusion, dem Global Editors Network, dem Google News Lab und dem Berkeley Advanced Media Institute zusammengesetzten Jury bewertet und die Gewinner erhielten einen besonderen Preis für "Innovative Medienaktionen" bei der Zeremonie des CILD Civil Liberties Award.
Lebendiges Museum
Der erste Platz ging an das Projekt Ultimum Refugium, eine architektonische Pop-Up Installation, die als "Lebendiges Museum" mit experimentellen erzählerischen Installationen zur Flüchtlingskrise gefüllt werden soll.Ultimum Refugium wurde von der südafrikanischen Architektin Nadia Tromp gemeinsam mit der costa-ricanischen Filmemacherin Elda Brizuela geschaffen.
Ultimum Refugium wird eine große, erstaunliche und vollkommen temporär modulare Struktur sein, die von Stadt zu Stadt transportiert werden kann, um die Flüchtlingskrise im öffentlichen Raum in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu bringen. Seine auffallende Struktur wird Passanten anziehen und sie einladen auf vollkommen neue Art zu interagieren. Innovative erzählerische Installationen werden unter Einsatz von interaktiven Geschichten und Virtual Reality Erfahrungen den narrativen Fokus auf die Flüchtlingskrise legen.
Migranten fördern
Zwei weiteren Teams wurden ausgezeichnet und dazu ermutigt sich aktiv in die Entwicklung des "Lebendigen Museums" einzubringen: Migrants Voice, ein Projekt das vorschlägt, Videokiosks mit Filmen in denen Flüchtlinge ihre Geschichten erzählen an öffentlichen Orten wie Universitäten und Bushaltestellen aufzustellen um dadurch die kalten Zahlen und Statistiken durch Menschliche Gesichter zu ersetzen; und Moving Voices, ein Mentorenprogramm zwischen Flüchtlingen, Migranten und Journalisten, das versucht, auf die Flüchtlingskrise einzuwirken, indem es Migranten dabei unterstützt, ihre eigenen Geschichten mit ihrer eigenen Stimme zu erzählen.
Die drei gewinnenden Teams erhalten 5000$ zur Unterstützung bei der Projektentwicklung. Jedes Team wird auch mit einer Vertreterin am Hackathon in Wien teilnehmen, der während des General Editors Network Treffens im Juni 2016 stattfindet.
Auch die anderen Teams sind alle eingeladen, ihre Ideen im Rahmen von Ultimum Refugium vorzustellen, unter anderem eine Refug-Info Plattform für zuverlässige Informationen für Flüchtlinge, ein Tracking Tool das unbegleitete Minderjährige auf ihrer Reise schützen soll und ein Hochzeits-a-thon.
Mehr dazu kannst du hier und hier erfahren.