Die Bundesärztekammer hat sich gegen den Vorschlag ausgesprochen, dass sich junge Asylsuchende einer obligatorischen ärztlichen Untersuchung zur Feststellung ihres Alters unterziehen sollen. Die von konservativen Politikern geforderten Kontrollen, etwa durch Röntgenaufnahmen, seien ethisch falsch und unzuverlässig. Das Thema kam auf, nachdem ein 15-Jähriger von einem angeblich gleichaltrigen afghanischen Flüchtling niedergestochen wurde. Einige Experten glauben, dass viele junge männliche Migranten lügen, sie seien unter 18 Jahre alt, um bessere Unterstützung und Unterbringung zu erhalten.