Die Europäerinnen und Europäer fordern ihre Staats- und Regierungschefs auf, alles zu tun, um der Ukraine zu helfen, und fragen sich, was sie selbst tun können, um das Leid zu lindern und diesem schrecklichen Krieg ein Ende zu setzen. Auf Bahnhöfen in Berlin und anderen Städten haben die Menschen ukrainische Flüchtende mit Übernachtungsangeboten willkommen geheißen; Menschen in Städten in ganz Europa spenden Lebensmittel, Kleidung und andere lebensnotwendige Dinge.
Wenn du helfen möchtest, ist das ganz einfach und jede noch so kleine Unterstützung ist wichtig.
Spenden
Spenden, sowohl Geld- als auch Sachspenden, werden dringend benötigt. Hier findest du einige wichtige Hintergrundinformationen (EN) (DE), wie du effektiv spenden kannst.
Humanitäre Hilfe kann über die folgenden Organisationen geleistet werden:
The UN Refugee Agency
Caritas
Red Cross Ukraine
United Ukraine (Medizinische Ausrüstung für Soldaten und Zivilisten)
Mission Lifeline
Voices of Children (Fokus auf traumatisierte Kinder in der östlichen Ukraine)
Der ukrainische Journalismus kann durch zwei GoFundMe-Konten unterstützt werden:
Verschiedene ukrainische Medien
Spenden aus Berlin können von UkraineHelpBerlin unterstützt werden, die eine Liste mit Spendenmöglichkeiten für die Berlinerinnen und Berliner anbietet. Das Zentrum Liberale Moderne hat eine Liste mit vielen Organisationen erstellt, die Spenden annehmen, um der Ukraine direkt zu helfen.
Das Spenden von Hilfsgütern geht am einfachsten über Wohlfahrtsverbände und Initiativen, die es in deiner Stadt oder Region gibt. In Berlin nehmen die folgenden Einrichtungen Sachspenden an:
Pileki Institut (Mitte) (Twitter, Instagram)
Sage Restaurant (Kreuzberg)
Regis24 (Kreuzberg)
Freiwilligenarbeit
Die Gruppen #LeaveNoOneBehind und UkraineNow bieten den Menschen eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich direkt zu engagieren, von Rechtsberatung und Hilfe im Umgang mit den örtlichen Behörden bis hin zu Übersetzungsdiensten und Unterkünften.
Die Ankunftshilfe ist ein Bereich, in dem Hilfe auf vielfältige Weise benötigt wird. Wenn du in Berlin bist, kannst du dich mittels dieser Seite anmelden, um zu helfen.
Hier findest du eine Musterseite mit nützlichen Informationen für Flüchtende, die du an den Ankunftsstationen verteilen kannst. Und diese Vorlage hilft dir, dich als Freiwillige/r zu identifizieren.
Es gibt jetzt Telegrammkanäle, um die Ankunftshilfe am Zoo, Südkreuz, Ostbahnhof, und Hauptbahnhofzu koordinieren.
Übersetzungsdienste werden dringend benötigt, um den Flüchtlingen zu helfen.
Ein Übersetzer in Berlin hat eine einfache Freiwilligenseite eingerichtet, die du ausfüllen und abschicken kannst.
Auch MedWatch und die Berliner Stadtmission brauchen freiwillige Übersetzer.
Auch Psychologen werden gebraucht, um Flüchtlingen zu helfen. In Deutschland sucht krisenchat nach Freiwilligen in diesem Bereich. Und wenn du Hilfe suchst, bieten sie ihre Dienste sowohl auf Ukrainisch als auch auf Russisch an.
Der Transport in die und aus der Ukraine ist von entscheidender Bedeutung. Wenn du in der Lage bist, beim Transport zu helfen, bieten sowohl #LeaveNoOneBehind als auch UkraineNow Möglichkeiten, sich zu engagieren.
Das Gleiche gilt für HelpBus, eine Initiative von sieben Einzelpersonen, die Busfahrer, Busbesitzer und Spendengelder für den Transport einsetzen.
Unterkunft anbieten
Wenn du ukrainischen Flüchtlingen ein Zimmer oder eine Wohnung anbieten möchtest, kannst du das in Berlin und Umgebung über die folgenden Gruppen tun:
Eine Telegram-Gruppe, die ukrainischen Flüchtlingen gewidmet ist
Unterbringungsgruppe speziell für BIPOC/LGBTQ
Unterschreiben, teilen, unterstützen
Das Unterschreiben von Petitionen dauert weniger als eine Minute und auch wenn es sich fast trivial anfühlt, ist es alles andere als das. Wenn wir alle zusammenstehen, verstärken wir unsere Botschaft und machen es den Machthabern schwerer, sie zu ignorieren.
Über diesen Link kannst du ganz einfach eine Reihe von Petitionen zur Ukraine aufrufen.
Unabhängig davon, wo du lebst, kannst du hier die globale Petition "Stop This War" von Avaaz unterzeichnen.
Du kannst dich auch über Demonstrations for Peace und StandWithUkraine an den Protesten gegen den Krieg beteiligen.
Für andere allgemeine Möglichkeiten, wie du der Ukraine helfen kannst, ist die - von Ukrainer/innen gemachte - Seite "Real ways you can help Ukraine as a foreigner" eine großartige Quelle.
Der Tagesspiegel hat ein paar hilfreiche Tipps für Freiwillige in Berlin zusammengestellt.
Dieser Link hilft dir, deine Politiker direkt zu kontaktieren. Schließlich sind sie es, die so viele wichtige Entscheidungen in dieser Krise treffen werden.
Auch die Unterstützung der ukrainischen Zivilgesellschaft ist wichtig. The Kyiv Declaration ist ein Appell von 100 führenden Persönlichkeiten der ukrainischen Zivilgesellschaft mit sechs Forderungen zum Schutz der Freiheit, der Demokratie und der Menschen in der Ukraine.
Die Unterstützung ist so einfach, wie die Verbreitung ihrer Botschaft in den sozialen Medien. Teile einfach diese Nachricht in deinen Netzwerken:
Ich bin solidarisch mit den ukrainischen zivilgesellschaftlichen Organisationen, die sich in der #KyivDeclaration zusammengeschlossen haben, um die internationale Gemeinschaft aufzufordern, auf sechs dringende Appelle zu reagieren.
Weitere Informationen findest du hier: https://bit.ly/3HxRJvY - bitte teilen #KyivDeclaration #StandwithUkraine
Weitere Informationen
Medien:
Es ist wichtig, guten Medien und Journalisten zu folgen und sie zu unterstützen, um sich ein möglichst genaues Bild von den Geschehnissen zu machen. Das ist auch sehr wichtig angesichts der vielen Desinformationen, die über den Krieg verbreitet werden. (Hier findest du eine 6-stufige Anleitung, wie du Desinformation erkennst).
Im Folgenden findest du Links zu Medien, die sachlich und zuverlässig über die Situation in der Ukraine berichten:
Englischsprachige Medien in der Ukraine: The Kyiv Independent, The New Voice of Ukraine
Deutschsprachige Medien: Dekoder (unabhängige russische Medien übersetzt ins Deutsche)
In der Ukraine ansässige Journalisten: Olga Tokariuk, Christopher Miller, Nika Melkozerova, Illia Ponomarenko; Katrin Eigendorf (deutsche Korrespondentin in der Ukraine)
Hilfsorganisationen in Berlin:
Flüchtlingshilfswerk Berlin (Twitter)
Vitsche Berlin (Ukrainische Studierende und Aktivist/innen) - Twitter, Instagram
Chabad Lubawitsch (Jüdische Organisation in Berlin)
Rechtliche Informationen & Beratung (für Berlin und allgemein):
Rechtliche Informationen zur Einreise nach Deutschland
10 wichtige rechtliche Hinweise für den Aufenthalt in Deutschland (Berlin Hilft)
Allgemeine Infos für Flüchtlinge & Unterstützer (UA+EU)
Kostenlose Rechtsberatung (Refugee Law Clinic Berlin e.V.)
Mehr von Liberties zur Ukraine:
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