Nach den neuen Eurostat-Daten, fiel die Jugendarbeitslosigkeit (unter 15 - 24 jährigen) in Kroatien nur von 45,5 Prozent im Jahr 2014 auf 44,6 Prozent im Jahr 2015, was auf der Ebene der statistischen Fehler im Grunde lediglich eine Verschiebung darstellt.
"Die Daten zeigen, dass zusätzliche Ausbildung nicht in notwendigerweise zu besserer Jugendbeschäftigung führt. Die Hauptursache für die hohe Jugendarbeitslosigkeit bleibt die unzureichende Zahl der Arbeitsplätze. Diese Daten sollten die Regierung ermutigen über einen Richtungswechsel in der Beschäftigungspolitik nachzudenken, insbesondere für Jugendliche", sagte Charles Kralj, Präsident des kroatischen Jugendnetzwerks (MMH).
Die hohe Zahl der Nutzer von Regierungsprogrammen zur Berufsausbildung zeigt, dass junge Menschen arbeiten möchten und dass nicht etwa der Mangel an Erfahrung das Hindernis ist, sondern der Mangel an Arbeitsplätzen.
In seiner Erklärung, fordert MMH die Regierung auf, neue Richtlinien und Lösungen zu schaffen, die wirklich einen positiven Einfluss auf die Jugendbeschäftigungsquote haben wird. Diese sollte in Zusammenarbeit mit den Jugendlichen und den Sozialpartnern erarbeitet und umgesetzt werden.