Flüchtlinge in Gevgelija, einer Stadt auf der mazedonischen Seite der Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien, müssen seit letztem Monat schriftlich erklären, in welchem Land sie Asyl beantragen wollen.
Geben sie nicht an, einen Asylantrag in Deutschland oder Österreich stellen zu wollen, werden sie nach Griechenland zurückgeschickt, so die NGO Are You Syrious?
Balkanroute
Mazedonien ist das letzte Land auf der so genannten Balkanroute und hat die Bedingungen des Grenzübergangs für Migranten auf dem Weg nach Westeuropa verschärft.
Im Januar hat die mazedonische Polizei die Grenze zu Griechenland vorübergehend geschlossen und damit Hunderte von Menschen auf griechischem Territorium blockiert. Nach Angaben der Polizei warten etwa 600 Migranten aus Syrien, Afghanistan und dem Irak darauf nach Mazedonien weiterreisen zu können.
Ein paar Tage später wurde die Grenze wieder geöffnet und blieb bis jetzt auch offen, allerdings nur für diejenigen, die angegeben haben, dass sie Asyl in Österreich oder Deutschland beantragen wollen, sagte einer der Polizeibeamten.
Wenn sie kein Asyl für in Deutschland oder Österreich beantragen, werden die Flüchtlinge an der mazedonischen Grenze nach Griechenland zurückgeschickt.