Italiens Regierung hat für an Such- und Rettungsaktivitäten im Mittelmeer beteiligte NGOs einen Verhaltenskodex entworfen, den die Organisationen unterzeichnet sollen, um ihre Arbeit fortsetzen zu dürfen. Aber Médecins Sans Frontières, Jugend Rettet, Sea Watch und andere NGOs haben sich geweigert, den Codex zu unterzeichnen. Sie bezeichnen dessen Regelungen, vor allem die Verpflichtung, einen bewaffneten Polizeibeamten an Bord zu nehmen, als mit ihrer Berufsethik unvereinbar. Die Konsequenzen dieser Verweigerung sind noch unbekannt, aber der Codex hat keine Rechtsverbindlichkeit.