Die Civil Liberties Union for Europe (Liberties) hat auf ihrer Generalversammlung die Ernennung von Martynas Jockus, dem amtierenden Direktor des litauischen Human Rights Monitoring Institute (HRMI) zum neuen Vorstandsmitglied mit sofortiger Wirkung bestätigt.
Die Civil Liberties Union for Europe ist eine in Berlin ansässige Bürgerrechtsorganisation, die mit ihren Mitgliedsorganisationen in Brüssel, sowie in 20 EU-Ländern, Kampagnen durchführt. Liberties erstellt den umfangreichsten, unabhängigen Bericht über die Rechtsstaatlichkeit in der EU und hat kürzlich den „2024 Report“ veröffentlicht, ebenso wie den jährlich erscheinenden „Media Freedom Report“. Die Organisation gehört auch zu den führenden Akteuren in Fragen der digitalen Rechte, setzt sich für die Durchsetzung des Digital Services Act ein, um die Integrität von Wahlen zu gewährleisten, und untersucht, wie Wahl- und Datenschutzbestimmungen durch Online-Werbung umgangen werden.
Martynas Jockus ist der Direktor des HRMI, einer 20 Jahre alten Organisation mit Sitz in Litauen, die auf eine erfolgreiche Geschichte bahnbrechender strategischer Rechtsstreitigkeiten und menschenrechtsfördernder Lobbyarbeit zurückblicken kann. Er ist Politikwissenschaftler und hat einen Master-Abschluss in Sozial- und Politikkritik. Martynas' Arbeit in Litauen konzentriert sich auf die Förderung der Bürgerbeteiligung und die Erleichterung der sozialen Eingliederung. Mit dem Team des HRMI setzt er sich dafür ein, die Rechenschaftspflicht der Regierung zu gewährleisten und sicherzustellen, dass die nationale Politik und Praxis die internationalen Menschenrechtsstandards einhält.