Die ungarische Staatsanwaltschaft muss Ermittlungen gegen 1.600 Facebook-Nutzer einleiten. Ursprünglich geht es bei der Affäre um den Beitrag eines anonymen Users, in dem er Korruptionsvorwürfe gegen Árpád Balázs, den früheren Bürgermeister der Stadt Siófok erhebt. In Abwesenheit der Identität des Autors klagte der Bürgermeister gegen alle Nutzer, die den Post geteilt haben, vor allem lokale Oppositionspolitiker und Bürger. Der Fall ist ein gutes Beispiel für die Widersprüche in den neuen Gesetzen zur Meinungsfreiheit in Ungarn.